Antifascist Youth Dülmen


Lesetipp des Monats
Oktober 14, 2008, 2:15 pm
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Wir werden euch von nun an jeden Monat einen Artikel oder einen Text empfehlen, der in unseren Augen lesenswert ist.

Aus Anlass des Aufstands im Iran verlinkten wir diesen Monat ein interessantes Interview mit dem Politikwissenschaftler Stephan Grigat.

Interview zum Iran mit Stephan Grigat

Viel Spaß beim Lesen

PS: Die Texte aus den letzten Monaten könnt ihr immer mit einem Klick auf „mehr“ anzeigen.

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Von Konrad Lorenz und Vergangenheitsbewältigung im postnazistischen Deutschland
Juni 13, 2009, 10:37 am
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Wie bereits in der kurzen Mitteilung zur Verhinderung der Lorenz-Skulptur angekündigt, folgt nun noch ein ausführlicherer Text, der sich hauptsächlich mit der auf die Verhinderung folgenden Debatte in der Dülmener Zeitung beschäftigt. Die betreffenden Artikel sind in den Fußnoten verlinkt und die Begründung unserer Kritik an der Skulptur findet sich in unserem Brief, der ebenfalls auf dem Blog dokumentiert ist.

Wir wollen nun aber eben nicht dabei stehen bleiben nur den Plan der Skulptur und die darauf folgende Debatte zu kritisieren, sondern mit diesem Text einen Ausblick darauf bieten, inwiefern die Dülmener Situation beispielhaft für Vergangenheitsbewältigung und Erinnerungskultur in Deutschland ist.

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Lorenz-Skulptur verhindert!
Juni 5, 2009, 2:37 pm
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Auf unser Betreiben hin, haben die Verantwortlichen der Stadt und der Künstler Klaus Jahn von der Umsetzung der Skulptur „Gegen den Wind“ zu Konrad Lorenz Abstand genommen. Unsere an die Verantwortlichen verschickten Briefe zeigten also die entsprechende Wirkung und das Ergebnis kann durchaus als Erfolg gewertet werden. Aber ein fahler Beigeschmack bleibt trotzdem: Eine Jury von mehreren Verantwortlichen will nicht rechtzeitig festgestellt haben, inwiefern Konrad Lorenz in die Machenschaften des Nationalsozialismus verstrickt war? Allein die Verleihung des Nobel-Preises ließ ihn als „integer“ erscheinen? Für uns bleibt es schlicht unverständlich, wenn trotz so leicht verfügbarer Informationen (eine Eingabe des Namens auf Wikipedia hätte genügt) die Jury unwissend tut. Wenn diese Praxis weiter üblich bleibt, werden in Dülmen noch einige geschichtsrevisionistische Skulpturen und Infotafeln verhindert werden müssen.

Eine ausführliche Stellungnahme folgt.



Aufruf: Demo gegen „Oseberg“
Mai 28, 2009, 3:53 pm
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Aufruf der Antifa Essen Z zur Demonstration gegen das Neonazi-Geschäft „Oseberg“ am 6.6.2009

Am 3. April diesen Jahres eröffnete der Laden „Oseberg“ auf der Viehofer Straße in der Essener Innenstadt. „Oseberg“ vertreibt Kleidung der Marke „Thor Steinar“, die von Rechten für Rechte produziert wird. Besitzer des Ladens ist die brandenburgische „MediaTex GmbH“, die etliche Filialen betreibt und mit „Oseberg“ jetzt versucht, in Nordrhein-Westfalen Fuß zu fassen.

http://antifaessen.blogsport.de/2009/05/24/aufruf-demo-gegen-oseberg/#more-179

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Konrad Lorenz – der „Graugänsevater“ mit Nazi-Vergangenheit
Mai 17, 2009, 12:05 pm
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Hiermit dokumentieren wir einen Brief, den wir am Sonntag den 17. Mai an die Verantwortlichen für den Plan eine Skulptur zu Ehren Konrad Lorenz‘ in Buldern aufzustellen versandten.
Wir kritisieren die geplante Skulptur scharf, da sie sich unreflektiert auf einen Mann bezieht, der eindeutig der nationalsozialistischen Ideologie anhing und sich aktiv an der rassistischen Politik der Nazis beteiligte. Für uns ist es nicht haltbar, dass ein solcher Rassist in einer Skulptur gewürdigt werden soll.

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8. Mai: Tag der Befreiung
Mai 4, 2009, 4:39 pm
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Die Konsequenzen ziehen: Deutschland auflösen!
Aufruf zur antifaschistischen Demonstration am 8. Mai 2009 in Köln

Am 8. Mai gedenken wir aller Opfer des deutschen Vernichtungswahnes, der Jüdinnen und Juden, der Roma und Sinti, der ZwangsarbeiterInnen, der Kriegsgefangenen, der „behinderten“ Menschen, der Homosexuellen, KommunistInnen, Freigeister, der Arbeits- und Kriegsdienstverweigerer und allen Opfern des Vernichtungskrieges der Deutschen. Wir gedenken Antifaschistinnen und Antifaschisten dieser Erde, die im Kampf gegen die Deutschen und ihre Verbündeten ihr Leben gaben. Wir danken denen, die in diesem Kampf Gefahren auf sich nahmen. Wir danken auch den Alliierten für die Niederwerfung des Nationalsozialismus. Die Zerschlagung Nazi-Deutschlands durch die Alliierten war und bleibt richtig und wichtig!

Die Verhältnisse, die den deutschen Wahn möglich machten, sind keineswegs überwunden. Die völkische Ideologie und die postnazistischen Sozialpakte leben fort. Ein Umschlagen des Kapitalverhältnisses in die Barbarei bleibt in Deutschland und anderes wo solange denkbar, wie das Leben der Menschen von Staat und Kapital, Fetischismus und Ideologien bestimmt und strukturiert wird.

Antifaschistische Demonstration
08.05.2009 | 19.00 Uhr | Köln Hauptbahnhof

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Decrypt Nummer 4 erschienen
Mai 4, 2009, 4:12 pm
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Wie bereits in der letzten Ausgabe angekündigt, wird sich die decrypt aktuell in einer Nachbetrachtung zum Umgang der deutschen Linken mit den jüngsten Geschehnissen im Nahen Osten versuchen. Anlässlich des 24. März 2009, dem zehnten Jahrestages des Kosovo-Krieges, findet ihr eine kritisch-historische Analyse des ersten deutschen Angriffskrieges nach 1945. Weitere Themen mit aktuellen Bezug sind ein Interview mit dem „EA Wuppertal“ über den Autonomen 1. Mai in Wuppertal, letzte Infos der „Antifaschistischen Aktion Hannover“ zum zentralen Naziaufmarsch am 1. Mai, sowie ein Bericht des „Antifaschistischen Bündnis 28.03.“ über die alljährliche Dortmunder Thomas-Schulz-Gedenkdemo.

Die beiden Gruppen „Antifaschistische Union“ und „antifaschistischer Impuls“ aus Dortmund berichten über den Diskurs um den Dortmunder Polizeipräsidenten und über die Relevanz von Antifa-Vernetzungen. Zudem findet ihr in der aktuellen Ausgabe ein Interview mit dem Duisburger AZ „T5″ und einen Beitrag der antifascist youth Dülmen über Stauffenberg im deutschen Erinnerungsdiskurs. Im praxisbezogenen Artikel findet ihr nützliche Infos und Tips zur Öffentlichkeitsarbeit.

Vierte Ausgabe hier herunterladen
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Aufruf: Keine Homezone für Nazis!
März 13, 2009, 4:46 pm
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Aufruf zur antifaschistischen Demonstration in Gedenken an Thomas “Schmuddel” Schulz am 28.03.2009 in Dortmund!

Am 28. März 2009 jährt sich zum vierten Mal jener Tag, an dem der Punk Thomas Schulz, genannt „Schmuddel“, von dem damals noch 17 jährigen Neonazi Sven Kahlin von der Skinhead Front Dortmund-Dorstfeld in einer belebten U-Bahn-Station brutal niedergestochen wurde und kurz darauf verstarb. Bei der diesjährigen Gedenkdemo geht es uns einerseits darum, an das Opfer des Nazimordes zu erinnern und diese traurige Realität gegen diejenigen zu verteidigen, die diese Tat zu entpolitisieren versuchten und es immer noch versuchen. Zum Anderen müssen die immer stärker werdende Neonaziszene und ihre vermehrten brutalen Angriffe auf Linke, MigrantInnen und alternative Kulturprojekte thematisiert werden, indem wir ihnen und der Öffentlichkeit mit einer großen und entschlossenen Demonstration verdeutlichen, dass wir den Mord an Thomas Schulz nicht vergessen haben und verstärkt gegen die lokale Neonaziszene vorgehen werden.
Der nicht wegen Mordes, sondern nur wegen Totschlags verurteilte Sven Kahlin ließ bei einem Neonaziaufmarsch im letzten Jahr in Herford von seinen Kameraden eine Grußbotschaft verlesen und steht auch sonst weiterhin in regem Kontakt mit den Dortmunder Neonazis. Ende 2008 solidarisierten sich diese in Form von Grußkarten mit weiteren verurteilten neonazistischen Schlägern und Mördern, wie dem Berliner Polizistenmörder Kay Diesner und Robin Schliemann, der im letzten Jahr einen Kunden in einem Dortmunder Supermarkt mit vier Schüssen schwer verletzte.
Die Verlautbarungen der Dortmunder Kameradschaft nach dem Mord zeugten von einem enormen Selbstbewusstsein und einer noch größeren Gewaltbereitschaft. „Die Machtfrage wurde gestellt und wurde für uns befriedigend beantwortet“, hieß es im Internet. Und drohend: „[…] in einigen Monaten stehen die Dortmunder Punks wieder ohne bundesweite Unterstützung dar. Nicht vergessen: Wir haben und werden weiterhin den Ton angeben […]“. Anfang diesen Jahres starteten die Dortmunder Neonazis eine Outing-Kampagne gegen vermeintliche und tatsächliche Linke. Diese wird sich, so bekunden die Neonazis, von der Antifa bis hin zu Kirchenvertretern gegen all jene richten, die sich in linken oder zivilgesellschaftlichen Zusammenhängen gegen Neonazis engagieren. Angesichts der Aufkleber und Plakate, die kurz nach dem Mord verklebt wurden, auf denen es unmissverständlich und drohend heißt: „Wer der Bewegung im Weg steht, muss mit den Konsequenzen leben!“ und „Antifaschismus ist ein Ritt auf Messersschneide“, müssen die Gefahren solcher Kampagnen seitens der Neonazis ernst genommen werden. Die hiesigen Neonazis erlangen nicht nur durch ihre bundesweiten Demonstrationen zum Antikriegstag große Bedeutung. Auch im Alltag zeigen sie mehr Präsenz und fühlen sich sicher, wenn sie unter der Woche ihre Flugblätter verteilen und am Wochenende in der im Brückstraßenviertel gelegenen Coronita Bar ihre Biere trinken. So prägen Anschläge mit Buttersäure und Farbbomben auf das soziokulturelle Wohnprojekt HippiH-Haus, Angriffe mit Schlagstöcken und Pfefferspray auf die alternative Kneipe Hirsch Q und deren BesucherInnen und die mit Steinen und Stahlzwillen attackierten Wahlkreisbüros von den Parteien Die Linke und Bündnis90/dieGrünen sowie Angriffe auf das Literaturcafé Taranta Babu das Szenario der Nazibedrohung in Dortmund.

Doch all das bleibt nicht unkommentiert. Mehrere Neonaziaufmärsche in Dortmund mussten Dank des entschlossenen antifaschistischen Widerstands erheblich verkürzt, umgeleitet oder sogar frühzeitig abgebrochen werden. Auch Thorsten Kellerhoff, der hier mit seinem rechten Fashion-Laden Goaliat Fuß zu fassen versuchte, um Thor Steinar-Kleidung an rechte Dortmunder Hools zu verkaufen, musste schnell feststellen, dass Glas nicht bruchsicher ist und auch seine alltägliche Nachtwache ihn nicht vor antifaschistischem Besuch schützte. So konnte er dem anhaltenden Protest nicht länger standhalten und schloss sein Geschäft. Ein in diesem Kontext an den BVB gerichteter offener Brief antifaschistischer Gruppen führte sogar dazu, dass der Verein das Tragen von Thor Steinar-Kleidung innerhalb des Westfalenstadions – auch für die MitarbeiterInnen – verbot. Es zeigt sich also, dass ein konsequenter Antifaschismus, der nicht auf die Inszenierung eines besseren Deutschlands abzielt, Neonazis in ihrer öffentlichen Selbstdarstellung erheblich zu behindern vermag und ihre Strukturen nachhaltig schwächen kann.

Allerdings muss die Frage gestellt werden, inwieweit das skandalöse Verhalten von Polizei und Stadtverwaltung dazu beigetragen hat, dass sich eine derart aktive und gut organisierte Neonaziszene in der Stadt etablieren konnte. Es gibt zwar nun auch eine eng mit dem Staatsschutz kooperierende Koordinationsstelle für Vielfalt, Demokratie und Toleranz, die bisher jedoch öffentlich kaum wahrnehmbar ist. Anstatt den Kontakt zu antifaschistischen Initiativen zu suchen, gibt man die Hälfte des Etats für eine wissenschaftliche Studie aus, an der antifaschistischen Basis spürt man vom städtischen Engagement bislang jedoch wenig. Der Polizeipräsident Hans Schulze ist sich keiner Schuld bewusst und verweist brav auf die verfassungsrechtlich geschützte „Meinungsfreiheit“. Am 6. September ließ er ganze Stadtteile mit 18 Hundertschaften, Gittern und Wasserwerfern abriegeln, sah die öffentliche Sicherheit und Ordnung durch Mahnwachen an Stolpersteinen und dem jüdischen Friedhof gefährdet und befürchtete hauptsächlich „Belästigungen für unbeteiligte Dritte“ und feierte es schließlich als „Erfolg“, dass mehr als 1.100 Neonazis ungehindert durch Dortmund marschieren konnten. Doch auch viele Dortmunder BürgerInnen scheinen sich eher an den mit Großaufmärschen und Gegenprotesten einhergehenden Verkehrsbehinderungen zu stören als an der Tatsache, dass Jahr für Jahr hunderte NationalsozialistInnen durch die Stadt marschieren.

Anlässlich des Mordes an Thomas „Schmuddel“ Schulz demonstrierten 2005 mehr als 4.000 AntifaschistInnen in Dortmund gegen Neonazis. Dazu hatte ein breites Bündnis antifaschistischer Gruppen aufgerufen. Der Mord bewirkte zwar kurzzeitig eine mediale Skandalisierung. Gegenüber dem im Sommer 2000 praktizierten „Aufstand der Anständigen“ blieb hier eine breite zivilgesellschaftliche Teilnahme an der Empörung aber weitgehend aus. Die Tat wurde bald zum Konflikt zwischen linken und rechten Jugendbanden verklärt und schlussendlich durch das richterliche Urteil vollends entpolitisiert. Auch heute noch beschränkt sich der hiesige bürgerliche Protest darauf, eine Kundgebung fernab vom eigentlichen Spektakel abzuhalten, anstatt sich den Neonazis effektiv in den Weg zu stellen, wie jüngst in Köln zum so genannten Anti-Islamisierungskongress der Rechtspopulisten geschehen. Für uns hingegen kann nur eine radikale Kritik kapitalistischer Vergesellschaftung, die auch die Ablehnung von Volk, Staat, Nation und Kapital einschließt, letztlich die befreite Gesellschaft ein Stück näher bringen.

Kommt zur antifaschistischen Demonstration:
28.03.2009 / 15:00 h / Dortmund / Hauptbahnhof (Vorplatz)

Kein Vergessen den Opfern neonazistischer Gewalt!
Gegen Neonazis und deutsche Verhältnisse!

Achtet auf Ankündigungen und Änderungen!
http://antifaunion.blogsport.de



Stellungnahme: Freiraumbegriff und versetzt
März 4, 2009, 5:28 pm
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Nachdem wir für unsere Soli-Aktion für das versetzt in Münster und der zugehörigen Pressemittelung auf unserem Blog kritisiert wurden, setzte bei uns eine Phase der Reflexion und Selbstkritik ein. In dieser Phase wurden der Begriff des „Freiraums“ ebenso wie unsere Aktion und unsere Motivation dazu kritisch hinterfragt.
Die folgenden Punkte stellen die Ergebnisse dieses Prozesses innerhalb unserer Gruppe dar:

  • Zur Kritik sollte auch immer die Selbstkritik gehören. Einzelpersonen und erstrecht politische Gruppen sollten jederzeit dazu bereit sein, eigene Positionen, Aktionen, Äußerungen kritisch zu hinterfragen und die ihnen innewohnenden Fehler  erkennen.
  • Der Begriff des Freiraums, wie er in unserer Pressemitteilung zum Versetzt verwendet wird, ist falsch. Er erzeugt den Eindruck bei Räumlichkeiten, wie dem versetzt, handele es sich um Räume in denen die kapitalistische Logik samt ihrer Folgen nicht gelte. Dieser Denkfehler kann leicht dazu führen, dass der Kampf um „Freiräume“ davon ablenkt das falsche Ganze tatsächlich zu verändern: Der Fokus lenkt sich auf das Schaffen und den Erhalt vermeintlicher „Freiräume“ und mensch verliert die Veränderung der gesellschaftlichen Zustände aus den Augen.
  • Insofern kann es als Fehler gesehen werden, sich zu sehr darauf zu versteifen diese Räume, die ja eben keine Freiräume sind, zu verteidigen. Dies kann auch in Münster so gesehen werden, da ja neben dem versetzt auch andere Räumlichkeiten existieren, in denen sich politische Gruppen treffen und organisieren können. Es erscheint uns daher durchaus legitim zu äußern, dass das versetzt nicht zwingend notwendig ist für Münster.
  • Nichts desto trotz fühlen wir uns dem versetzt verbunden. Uns als Einzelpersonen (vor der Gründung dieser Gruppe) diente das versetzt immer als einziger Anlaufpunkt in Münster, einige von uns wurden von dort aus bei Problemen gut unterstützt. Aus dieser Tatsache ergibt sich unsere Solidarität für das versetzt.

Wir erkennen somit auf der einen Seite unsere Fehler besonders im Hinblick auf den von uns unkritisch verwendeten Begriff „Freiraum“ an und distanzieren uns von der damit verbunden Pressemitteilung, die allerdings zur Dokumentation hier weiter öffentlich bleiben wird. Andererseits fühlen wir uns dem versetzt aus persönlichen Erfahrungen heraus weiter verbunden, selbst wenn es wohl (nach unserer Neupositionierung in dieser Sache) politisch einige Differenzen geben wird.
Für die Zukunft ist geplant nach weiteren Überlegungen einen Text zu Besetzungen und sozialen Zentren zu verfassen, in dem unsere Position deutlich gemacht wird. Wenn seitens anderer Gruppen oder Einzelpersonen Interesse am gemeinsamen Verfassen einer solchen Position besteht, würden wir uns darüber sehr freuen.

AYD



Pressemitteilung: Versetzt bleibt!
Februar 9, 2009, 1:20 am
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Versetzt in Münster bleibt!
Die antifascist youth Dülmen hängte in der Nacht zum Montag den 9. Februar am Dülmener Hauptbahnhof ein Transparent auf, auf dem sie ihre Solidarität mit den BesetzerInnen in der Grevener Straße in Münster zum Ausdruck bringt. Das Transparent zeigt den Schriftzug: „Versetzt MS bleibt!“ und wurde am Dach des Bahnhofes neben dem Emblem der „Deutschen Bahn“ befestigt.

Das Versetzt in Münster ist eines der wenigen selbstverwalteten kulturellen/sozialen Zentren in der Umgebung und stellt für alternative Jugendliche einen wichtigen Anlaufpunkt dar. Nach der Räumung der Grevener Straße 59 und dem Abriss des Gebäudes droht nun auch dem Versetzt, in dem regelmäßig Kneipenabende und kulturelle Veranstaltungen stattfinden, die Räumung. So ginge ein wichtiger kultureller Freiraum verloren.
Alternative Freiräume erhalten!

Weitere Informationen über das Versetzt finden sich unter:
http://grevener.blogsport.de und http://versetzt.blogsport.de

Transparent am Bahnhof



Dritte Ausgabe der decrypt erschienen
Januar 19, 2009, 10:18 am
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In der aktuellen Ausgabe findet Ihr Interviews mit der schwedischen
Kulturkampanjen zum Anschlag auf das autonome Zentrum Cyclopen, dem
Antifa AK Köln zum …ums ganze!-Bündnis und dem Dortmunder AK-Freiraum.
Schwerpunkt der dritten Ausgabe sind Besetzungsbewegungen im
Rhein-Ruhr-Gebiet. In der Tipps&Tricks-Sparte beschäftigen wir uns
dieses Mal mit dem richtigen Umgang mit Nazi-AussteigerInnen. Weitere
Themen sind unter anderem der Wahlkampf der NPD im Münsterland, Fashion
und Neonazis, die Finanzkrise und der Abschiebeknast in Neuss.

Die gedruckte Version des Heftes kann wie gewohnt unter
decrypt(ätt)safe-mail.net kostenlos bestellt werden und wird ab Mitte
kommender Woche verschickt.